Unser SVR tritt am 14.Spieltag die Auswärtsfahrt zum SV Thalexweiler an und wollte mit einem Sieg nicht nur die wichtigen 3 Punkte der Vorwoche gegen Blieskastel vergolden, sondern auch den Abstand auf die Abstiegsränge und den heutigen Gegner vergrößern.

Mit weiter dünner Personaldecke startete man engagiert und motiviert in die in der Anfangsphase von vielen Fehlpässen geprägte Partie. Bei 5 Grad und Nieselregen kein fußballerischer Leckerbissen, der ein paar wenige halb gare Chancen zu bieten hat.

Die entscheidende Szene der 1.Halbzeit vielleicht sogar des Spiels ist dann die in der 35.Minute gezogene Notbremse von SVR-Innenverteidiger Böning, der den durchgesteckten Stürmer Thalexweilers nur noch mit einem Foul stoppen kann.

Notbremse ja oder nein? Zumindest unser linker Außenverteidiger Schumacher hätte eventuell noch eingreifen können, wodurch die Entscheidung vertretbar, aber trotzdem diskutabel bleibt.

In der Folge will Thalexweiler – kann aber nicht wirklich und unser SVR verteidigt zu 10. das 0:0 in die Pause. Lediglich einmal muss SVR-Keeper Dettweiler im 1 gegen 1 entschärfen.

In der Halbzeit wird sich neu gesammelt und für die zweiten 45 Minuten motiviert. Zumindest 1 Punkt will man mit nach Rohrbach nehmen.

Auch nach der Pause das unveränderte Bild: Thalexweiler will, aber spielt seine Überzahl genauso schlecht aus, wie unser SVR die Bälle im vorderen Drittel. Viele Fehlpässe, Stoppfehler und Ballbesitzwechsel ohne Torraumszenen.

Ein einziges Mal steht dann wie aus dem Nichts die Nummer 10 von Thalexweiler alleine vor Keeper Dettweiler. Schwarz versucht noch zu retten, fälscht ab und der Ball geht durch die Beine von Dettweiler zur Führung für die Heimelf.

Bitter für unsere Mannschaft, die wenig später nach einer gelb-roten Karte für Schwarz mit nur noch 9 Mann alles mobilisieren muss um die Partie zu drehen. Wirklich zwingende Torchancen springen dabei jedoch nicht heraus. Die Beste, ein Distanzschuss von Scholler wird vom Schlussmann gut pariert. Kurze Zeit später rauscht ein scharfer Kopfball von David am Pfosten vorbei.

Eine letzte Drangphase bringt leider auch nicht den ersehnten Ausgleichstreffer.

Unterm Strich steht eine extrem bittere Niederlage beim Tabellennachbarn, die vor allem auf den unglücklichen Spielverlauf mit einer roten und gelb-roten Karte zurückzuführen ist.

In Kombination mit den technischen Mängeln ist dann an so einem Tag nichts zu holen.

Trotzdem sollte neben Jonas Wunn, der sein Startelf Debüt in der Verbandsliga gab und eine gute Leistung brachte hauptsächlich ein Augenmerk auf die wieder einmal willensstarke Komponente gelegt werden. 55 Minuten zu 10. und 15 Minuten zu 9. auf Augenhöhe zu agieren bedarf einer guten mannschaftlichen Geschlossenheit. Auf dieser gilt es aufzubauen und den Schwung mit in die neue Woche zu nehmen.

6 Punkte sind das Ziel vor der Winterpause. Limbach und Friesen werden das in Rohrbach zu spüren bekommen.

Von Michael